Der Mandolinenclub Mähringen Mitte der 20er Jahre vor dem Quenstedt-Denkmal auf dem Rossberg. Auf einer Sonntagswanderung zum Rossberg ließen sich die zwei Gitarrenspieler in Schlägermütze und die drei Geigenspieler mit Hut ablichten in der damals üblichen Mode: Anzug – Weste – Krawatte. Es ist ein typisches Bild der Jugend in der Weimarer Republik, einer »zerrissenen Generation«: einerseits romantisch inspirierte Elemente der Jugendbewegung in der Nachfolge der »Wandervögel«: Gitarren, Mandolinen, Geigen, Gesang (»Zupfgeigenhansel«), Wanderstiefel, andererseits noch die bürgerliche Strenge der Kleidung, die Form. Der Mandolinenclub war eine liebenswerte Erscheinung im Mähringer Vereinsleben.