Jettenburger Feuerspritze, Baujahr 1859. Welche Bedeutung die Feuerwehr auch in einem kleineren Flecken hatte, beweist die frühe Einsicht der Jettenburger, eine Feuerspritze anzuschaffen. Die abgebildete Spritze wurde 1859 in der Werkstatt von Gottlob Kurtz in Reutlingen angefertigt. Die Feuerspritze besaß 2 Zylinder, 1 Windkessel, Sauganschluss und Druckanschluss sowie als Besonderheit ein Wenderohr. Schlauchanschluss und Wenderohr konnte man abstellen. Der Hauptdruckbaum bestand aus Holz, er teilte sich jeweils in eine gabelförmige Verlängerung aus Eisen, an deren Ende Ösen befestigt waren, um die Druckstangen durchstecken zu können. Vorne und hinten befand sich jeweils eine Sitzbank. Wichtig waren schließlich hinten noch die kleinen Schlauchhaspeln.