Pferdegespann mit der Immenhauser Feuerwehrspritze vom Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Weg zum Kreisfeuerwehrfest nach Nehren im Jahr 1962. Auf dem Bock lenkt der Fahrer Karl Grauer. Die Spritze wurde von vier Mann per Hand bedient, während die einzelnen Rotten (später Abteilungen): die Schlauchleger, die Spritzenmannschaft, die Wasserträger, die Steiger und die Wach- und Rettungsmannschaft ihren Dienst verrichteten. Pferde spielten bei einem ausgebrochenen Feuer schon immer eine besondere Rolle. Nach erfolgtem Feueralarm mussten auf den Dörfern mindestens vier berittene Männer erscheinen, soweit dies möglich war. Man legte dabei besonderen Wert auf die Metzger, die Mitte des 18. Jahrhunderts auch als Melde- und Postreiter arbeiteten. Zwei Feuerreiter mussten das Oberamt benachrichtigen und zwei die umliegenden Ortschaften, die dann ihrerseits zu Hilfe eilen mussten. Der Feuerreiter, der zuerst vor dem Rathaus erschien, erhielt eine Prämie von der Gemeinde; auch die schnellsten Ritte nach außerhalb wurden belohnt.